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Anhänger Kohls randalierten in Leipzig

Leipzig (ap) - Der letzte Auftritt von Bundeskanzler Helmut Kohl im DDR-Wahlkampf wurde am Mittwoch abend von Zwischenfällen begleitet: Im Anschluß an die von rund 250.000 Menschen besuchte Kundgebung in Leipzig kam es zu Schlägereien zwischen AnhängerInnen der konservativen „Allianz für Deutschland“ und linksgerichteten Gegnern einer deutschen Einheit. StudentInnen, die vor Ort waren, schilderten, daß zunächst aufgebrachte KundgebungsteilnehmerInnen das Dach des Studentenklubs gestürmt hatten, um „Jagd auf Gegner der deutschen Einheit zu machen“. Etwa 50 RandaliererInnen hätten mit dem Ruf „Rote raus“ versucht, gewaltsam in die Mensa einzudringen, um gegen dort vermutete TeilnehmerInnen der Gegendemonstration vorzugehen. Dabei ging eine Fensterscheibe zur Bruch. Drei Personen wurden verletzt. Eine von den GegendemonstrantInnen mitgeführte DDR -Staatsflagge wurde verbrannt.

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