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Kein Atomstrom - „wenn möglich“

■ Wedemeier erinnerte an energiepolitische Aufgaben / 110-Millionen-Programm

Mit einer überaus dehnbaren Formulierung trat Bürgermeister Klaus Wedemeier in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke gestern vor die Presse, um zu verkünden, daß man gewillt sei, „Bremens Energieversorgung so weit wie möglich von Atomstrom unabhängig zu machen“. Daß gut Ding allerdings viel Weile braucht, ist spätestens seit dem Beschluß des Senats bekannt, den Stromlieferungsvertrag mit der PreAG nicht zu kündigen. Technische und wirtschaftliche Gründe, das bestätigten laut Stadtwerke-Auf

sichtsrat drei verschiedene Gutachten, sprechen gegen die sofortige Vertragsauflösung. Stattdessen, so Wedemeier gestern, solle nun mit einer intensiven Stromsparstrategie der Energie-Fremdbezug reduziert werden, da die PreAG Lieferung quotengeregelt ist. 10 Prozent des bremischen Energieverbrauchs müssen von dem Strom-Multi bezogen werden.

Wedemeier erinnerte daran, daß die Stadtwerke bereits im Dezember des vergangenen Jahres ein „ökologisches Maßnahmenprogramm“ mit einem Investi

tionsvolumen von 110 Millionen Mark beschlossen haben, das zu einer CO 2-Reduktion von rund 150.000 Tonnen pro Jahr führen wird. Schwerpunkt des Programms wird der Aufbau einer Fernwärmeversorgung im Bremer Westen sein. In diesem Jahr werde mit dem Bau einer Fernwärmetrasse vom Kraftwerk Hafen über die JVA Oslebshausen bis zum Sozialzentrum der AWO in Gröpelingen begonnen. Weiterer Bestandteil des Programms ist die Beteiligung Bremens an der Errichtung eines Windparks in Langen/Wremen.

anh

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