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Besetzung bei Senatorin Riedmüller-Seel

Besetzung bei Senatorin Riedmüller-Seel: Aus Protest gegen die Räumung der FU-Villa Brümmerstraße 52 (die taz berichtete) haben ehemalige Besetzer und Besetzerinnen gestern für kurze Zeit das Büro der Wissenschaftssenatorin Riedmüller-Seel „enteignet“. Die Aktion - bei der die Senatorin nicht zugegen war -, endete damit, daß die Polizei aufmarschierte und die zwölf jungen Frauen und Männer nach mehrmaliger Aufforderung freiwillig das Gebäude verließen. Zuvor hatten sie eine Erklärung verlesen, in der die Räumung der Brümmerstraße 52 verurteilt wurde. Der Uni-Leitung und dem Senat wurde vorgeworfen, daß sie „nie“ auf das Konzept der Besetzer eingegangen seien. Der AL wurde Verlogenheit vorgeworfen: Diese habe Ersatzwohnraum angeboten, der in Wirklichkeit bereits vermietet gewesen sei. Außerdem stellten die geräumten jungen Leute fest, daß Uni-Leitung kein richtiges Konzept für die Brümmerstraße 52 habe. Die Ex -BesetzerInnen bezichtigten die Uni-Leitung, Teil eines „korrupten Bündnisses“ von „Senat und dem Kapital“ zu sein, weil diese bereits vor zwei Jahren die 160 renovierten Einheiten eines Schwesternwohnheims in der Sylter Straße zugunsten eines FU-Gentech-Forschungszentrums geräumt und zerstört habe. Die jungen Leute forderten die Rückgabe des Hauses, den Abzug des Wachschutzes und die Einstellung aller Ermittlungsverfahren sowie die Erfüllung der Forderungen der hungerstreikenden Gefangenen in Moabit und Spanien.

plu / Foto: Erik Jan Ouwerkerk

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