: Grenzüberschwappende Kriminalität
Bonn (ap) - Der Bund Deutscher Kriminalbeamter hat sich für eine enge Zusammenarbeit der Polizeien beider deutscher Staaten ausgesprochen. „Deutsche Kriminalisten müssen in der Verbrechensbekämpfung eine Sprache sprechen“, sagte Ingo Herrmann, der Bundesvorsitzende der Organisation am Freitag in Bonn-Bad Honnef. Derzeit schwappe die Kriminalität unkontrolliert über die deutsch-deutsche Grenze. Die Täter brauchten nur in den jeweils anderen deutschen Staat zu gehen, um der Fahndung erfolgreich zu entgehen. Trotz der noch bestehenden unterschiedlichen Rechtsordnungen könnten die polizeilichen Ermittlungssysteme in Ost und West nach Auffassung des Bundes enger zusammenarbeiten. Herrmann forderte dazu den sofortigen Austausch von Personen- und Sachfahndungsdaten zwischen bundesdeutscher und DDR -Polizei.
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