piwik no script img

 ■  DEUTSCHDEUTSCH IN KÜRZE

Mauerlöcher nehmen zu

Berlin (taz) - Knapp vor Ostern öffnen sich weitere Tore der Mauer. Ab 7. April können wir über die neuen Übergänge in der Brunnenstraße und der Wilhelmsruher Kopenhagener-Straße nach Westberlin einströmen. Ab 12. April kommen dann noch die Übergänge Schillingbrücke und Elsenstraße hinzu, diese sind jedoch nur für die Stinker.

... nur ein Wisch

Bonn (dpa) -Die Anerkennung des DDR-Abiturs in den Bundesländern wird immer unterschiedlicher geregelt. Die Kultusministerkonferenz in Bonn plant eine Sondersitzung, um ein einheitliches Vorgehen zu erwirken. Hintergrund der Anerkennungsproblematik ist die inflations„artige“ Notengebung an DDR-Schulen.

Endlich Klarsicht durch Akten

Berlin (adn) - Für die Einsichtnahme in ihre Stasi-Akten bedarf e4s für die neugewählten Volkskammerabgeordnetten eines Gesuchs an die Antragsstelle im ehemaligen Amt für Nationale Sicherheit. Die Genehmigung erteilen dann die drei Regierungsbevollmächtigten zur Auflösung der Stasi, Werner Fischer, Georg Böhm und Fritz Peter. Sie erhielten ihre Vollmachten laut einem Ministerratsbeschluß vom 8. Februar 1990.

Böhme sieht durch

Berlin (dpa) - SPD-Chef Böhme hat am Freitag Einsicht in seine Akte beim ehemaligen Ministerium für Staatssicherheit genommen. Dabei wurde in dem Gebäudekomplex Normannenstraße keine Karteikarte gefunden, die ihn als Stasi-Mitarbeiter ausweisen. Böhme wollte nach der Akten-Einsicht den SPD -Vorstand „unterrichten“.

Schalck 'Gold'kowski

München (adn) - Der in den Westen geflüchtete ehemalige Staatssekretär Schalck-Golodkowski soll sich in Rottach -Egern am Tegernsee als Unternehmensberater niedergelassen haben. Der oberste Devisenbeschaffer der DDR besitzt wie aus „gut unterrichteten Kreisen“ verlautete, dort 'Haus‘. Er wolle „im Bereich Unternehmensberatung“ arbeiten. In der DDR besteht gegen ihn ein Haftbefehl.

Intendant tritt zurück

Berlin (adn) - Der Intendant des Deutschen Theaters Berlin, Dieter Mann, wird mit Ende der Spielzeit 1991 sein Amt aufgeben. Der Schauspieler hatte die Funktion an der renommiertesten Bühne der DDR am 1. August 1984 übernommen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen