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Fatima Mernissi

 ■  hier Paßbild

schwarzhaarige Frau

Die marokkanische Hochschullehrerin hat sich weltweit einen Namen gemacht durch Veröffentlichungen über islamische Frauen. Fatima Mernissi gehörte zu den ersten Marokkanerinnen, die sich in den 60er Jahren Zugang zur Hochschule erkämpften: „Meine Feder ist meine Waffe.“ Gestern konnte sie die Besucherinnen der Bremer Frauenwoche mit der Nachricht verblüffen, daß die Marokkanerinnen inzwischen ihre deutschen Schwestern an den Universitäten schon weit überholt haben: In Marokko ist ein Drittel aller Professuren weiblich besetzt. Ansonsten lernen in Marokko nur zwanzig Prozent aller Mädchen und Frauen Lesen und Schreiben. Dafür, daß Marokkanerinnen tagein tagaus Teppiche knüpfen und Jeans nähen für deutsche KäuferInnen, kriegen sie nur ein Bruchteil selbst des marokkanischen Mindestlohns, berichtete Mernissi gestern.

Fotografieren läßt sich die berühmte Autorin allerdings nicht gerne. Sie fuhr die taz-Fotographin an: „Ich weiß, Du mußt damit Deinen Lebensunterhalt verdienen, aber beeil Dich.“

(taz)

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