: Legale „arche“
■ Landesweites Koordinierungstreffen des Netzwerks „arche / Friends of the earth“
Am 31. März fand in Erfurt das erste DDR-weite Koordinierungstreffen des Netzwerks „arche / Friends of the earth“, einer kirchlich eingebundenen Umweltorganisation, statt. Bis zur Wende waren die „arche-NetzwerkerInnen“ vielfältigen Behinderungen durch das MfS ausgesetzt. Von diesen Repressalien befreit, wollen sich die MitarbeiterInnen nun neuen Aufgaben zuwenden. Standbis zur Wende die ökologische Aufklärung über die tatsächliche Situation in der DDR im Mittelpunkt der Aktivitäten, treten jetzt projektbezogene Aufgaben zur beispielhaften Umweltsanierung in den Vordergrund. Die Verbindungen im osteuropäischen Netzwerk „Greenway“ und weltweit mit „Friends of the earth“, deren assoziiertes Mitglied „arche“ ist, werden ausgebaut. Eine endgültige Positionierung in der nationalen Umweltbewegung steht noch aus. Fest steht nur die Eintragung als e.V.. Die „arche„-Publikationen werden weitergeführt. Zur Zeit befindet sich die „Arche Nova 5“ zur DDR-Massentierhaltung im Druck. Das Treffen solidarisierte sich mit den Hungerstreikenden des Erfurter Bürgerkomitees. Am 9. Juni 1990 findet in der Berliner Bekenntniskirche der 2. zentrale Umwelttag statt.
Regionale Anlaufstellen der „arche“ sind:
Mecklenburg / Vorpommern:
kontaktbüro „arche“, An den Bleichen 2, Stralsund 2300
Berlin / Brandenburg:
Bekentniskirche, Plesserstr. 4, Berlin 1197
Sachsen-Anhalt:
AK Ökologie der Magdeburger Domgemeinde, Antje Wilde, Am Dom 1, Magdebrug 3010
Thüringen:
Aribert Rothe, Schillerstr. 50, Erfurt 5082
Lausitz:
Umweltbibliothek Großhennersdorf, Am Markt 12, Großhennersdorf 8701
Sachsen:
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