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Wer sind die Sahrauis?

■ Foto-Ausstellung über Flüchtlingslager in der Westsahara im Überseemuseum / Entwicklungsprojekt gefördert

Rund 55.000 Sahrauis leben seit dem Rückzug der spanischen Kolonialtruppen aus der Westsahara 1975 in Flüchtlingslagern - be

kämpft von 180.000 marokkanischen Soldaten. Der seitdem andauernde Krieg fordert täglich Menschenleben. Unter den kli

matisch widrigen Bedingungen der Wüste haben die Frauen und Männer der Sahrauis ihr Überleben organisiert. Wie die Sahrauis trotz des Krieges versuchen, einen eigenen Staat mit Schul-, Ausbildungs-, Versorgungs- und Gesundheitssystem aufzubauen, davon erzählt eine Fotoausstellung mit Bildern des Hamburger Bildjournalisten Rainer Fichel, die bis zum 7. Mai im Überseemuseum zu sehen ist.

Die Ausstellung wurde von der Gesellschaft der Freunde des Sahrauischen Volkes (GFSV) in Zusammenarbeit mit dem Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (BIZ) und dem Landesamt für Entwicklungszusammenarbeit vorbereitet. Auf Bremer Initiative hin finanzieren gegenwärtig sechs Bundesländer gemeinsam

ein Projekt zur Reparatur von KFZ- und Bewässerungs-Mo toren. Zur Verbesserung der Ei genversorgung, dem Gesundheits- und Schulsystem hat Bremen seit 1978 1,5 Millionen Mark aufgebracht, berichtete Uwe Beckmeyer, Senator für Wirtschaft, Technologie und Außenhandel bei seiner gestrigen Eröffnungsrede. Was noch fehlt, ist die politische Unabhängigkeit. Trotz drängender Resolutionen der UNO zeigt Marokko sich unnachgiebig. Jürgen Taeger, Vorsitzender der GFSV verwies potentielle Marokko -Touristen auf ihr politisches Gewissen. bea

„Wieso nicht nach Marokko?“ lautet der Titel einer Veranstaltung im Vortragssaal des Überseemuseums am 3. Mai um 20 Uhr.

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