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Abfahren per Sonnenschein

■ Bremer Dipl.Ing. vertreibt umweltfreundliche Elektromobile

Die Sonne - wer weiß das nicht? - ist notwendiger Antrieb für vieles: Für die Natur, für den Menschen und auch für Dinge: zum Beispiel für das Ding, das sich Elektromobil nennt und von dem Bremer Taxiunternehmer und Diplomingenieur Gerhard Kleinke (31) als einzigem für den Raum Bremen und umzu vertrieben wird. Im gesamten Bundesgebiet werde es demnächst etwa 20 Verkäufer dieses „Gefährtes zum Zwecke der umweltfreundlichen Fortbewegung“ geben, schätzt Kleinke.

Das dreirädrige Fahrzeug, das

einer Isetta ebenso ähnelt wie einem überdachten Fahrrad, ist mit Spezialbatterien ausgerüstet, die sowohl am normalen Stromnetz aufgeladen werden können wie auch auf „photovoltaischem“ Wege.

Und die Photovoltaik - das ist die Lehre von der Umwandlung des Lichts in elektrischen Strom - ist ein Spezialgebiet von Gerhard Kleinke. Warum, so fragt er sich, soll der 40 Stundenkilometer schnelle „Ein-Mann-City-Flitzer“ seine Antriebsenergie aus der Steckdose erhalten, aus der, sagt Solartechniker Kleinke „auch wenig umweltfreundlicher

Atomstrom fließt“, wenn die Sonne ein „umweltfreundlicheres Angebot“ macht?

Für das mit 265 Kilogramm superleichte Elektromobil, von dem sich gegenwärtig gut 70 Exemplare auf bundesrepublikanischen Straßen bewegen, ist eine „private Tankstelle“ liefer- und installierbar. Sie besteht aus drei Batterien und einem Laderegler, kostet rund 6 000 Mark und ist auf dem Hausdach anzubringen. Wenn man sie nach Süden ausrichtet, dürfte auch hierzulande ausreichend Licht einfallen. (lni)/ta

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