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FDGB-Chefin informierte de Maiziere

Berlin (dpa) - In der DDR droht acht Wochen vor Einführung der Währungsreform eine Serie von Warnstreiks. Die Vorsitzende des DDR-Gewerkschaftsbundes FDGB, Helga Mausch, hat am Montag Ministerpräsident Lothar de Maiziere (CDU) über die zunehmenden Sorgen und Spannungen in zahlreichen DDR-Betrieben informiert. Der Meinungsaustausch im Ministerratsgebäude war kurzfristig zustande gekommen, nachdem die Industriegewerkschaften am Freitag in einem offenen Brief an die Regierung Alarm geschlagen hatten und „eine Anhebung des durchschnittlichen Nettolohnes um 50 Prozent“ verlangten. Der Ministerpräsident hatte zum Thema Lohnerhöhungen erklärt, Forderungen nach 50 Prozent seien keinesfalls machbar. Verbesserungen für Arbeitnehmer und andere Bevölkerungsschichten müßten jedoch finanzierbar sein, sagte Regierungsprecher Gehler.

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