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Vietnam-Abkommen wurde geändert

Ost-Berlin. Das Regierungsabkommen über den Einsatz vietnamesischer Gastarbeiter in der DDR ist geändert worden. 'adn‘ meldete aus Hanoi, die Laufzeit der Arbeitsverträge für die Vietnamesen werde um ein auf vier Jahre verkürzt. Gastarbeiter, die innerhalb dieses Zeitraums nicht mehr weiterbeschäftigt werden könnten, dürften sich individuell auf dem Arbeitsmarkt umsehen und auch eine Gewerbeerlaubnis beantragen. Finden sie im Rahmen ihrer Einsatzdauer keine neue Beschäftigung, erhalten sie wie Deutsche bis zu einem Jahr Arbeitslosenunterstützung. Außerdem entfallen die vom Betrieb bezahlte Urlaubsflugreise (einmal in fünf Jahren), fünfzehn Tage bezahlte Freistellung für Qualifizierung und die Freistellung an zwei vietnamesischen Feiertagen. Vietnams Arbeitsminister Hoan schloß nicht aus, daß noch in diesem Jahr ein Teil der bislang 4.000 arbeitslosen Vietnamesen zurückkehren werde. Über eine angemessene Entschädigung müsse weiterverhandelt werden, doch habe die DDR schon prinzipiell zugestimmt.

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