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Pionierinnen

■ Feminismus und Ökologie

Als die amerikanische Naturforscherin Rachel Carson 1962 ihr Buch Der stumme Frühling veröffentlichte, schlug es ein wie eine Bombe. Denn darin wurde zum ersten Mal eindringlich beschrieben, welche Gefahr von den chemischen Pflanzenschutzmitteln für Mensch und Natur ausgingen. Der Stumme Frühling gab Anstoß für eine weltweite Umweltbewegung, die Autorin wurde vergessen. Die Amerikanerin Patricia Hynes hat Rachel Carson wiederentdeckt. Sie hat ein Buch geschrieben, in dem sie eine Linie von den „alten“ zu den neuen Methoden der Umweltzerstörung zieht, von den Pestiziden zu den Biotechniken und der Fortpflanzungsmedizin. Es ist inzwischen unter dem Titel Als es Frühling war auch auf deutsch erschienen.

Patricia Hynes arbeitete zehn Jahre als Umweltingenieurin, bevor sie diesen Job an den Nagel hängte, um sich ganz der feministisch-ökologischen Forschung zu widmen. Inzwischen ist sie Leiterin eines kleinen Instituts „Frauen und Technologie“ und lehrt am „Massachusetts Institut of Technology“ (MIT). Patricia Hynes tourt zur Zeit durch die BRD. Ihr Buch und ihre Arbeit stellt sie am 31. Mai, 19.00 Uhr, Fachhochschule für Wirtschaft, Raum 427, Badensche Str. 50, 1000 Berlin 62 vor.

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H. Patricia Hynes: Als es Frühling war. Von Rachel Carson zur feministischen Ökologie. Orlanda Frauenverlag, Berlin 1990, 220 S., 36 DM

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