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Herausforderung für spanische Unternehmen

Schnellere Investitionstätigkeit als sonst in Europa  ■ E U R O F A N

Durch den Beitritt zur EG ist die spanische Industrie auf dem eingeschlagenen Weg zur strukturellen Veränderung der Krisensektoren fortgeschritten. Die europäische Technologiegemeinschaft hat dazu durch ihre Politik der Unterstützung der Entwicklung neuer Technologien beigetragen. Jenseits der Auswirkungen, die die Mitgliedschaft in der EG aufgrund der Anpassung an die Regeln der Standardisierung und Angleichung mit sich bringt, fordert das Vordringen der europäischen Industrieprodukte die spanischen Unternehmen zu höherer Wettbewerbsfähigkeit und besserer Qualität heraus. Eine der ersten Auswirkungen des spanischen Beitritts zur EG hat in der schnellen Investitionstätigkeit bestanden, die in den vergangenen Jahren mit einer wesentlich höheren Geschwindigkeit anwuchs als in den übrigen EG-Ländern. Die Produktivität der spanischen Industrieunternehmen hat sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt. Der Grund dafür liegt hauptsächlich im starken Anstieg der Verkaufszahlen und der Ersetzung von Arbeitskraft durch Technologie. Ebenso positiv ist die zunehmende Diversifizierung des spanischen Industrienetzes zu werten, die auf der Zunahme der Investitionen, der Öffnung neuer Märkte durch die Mitgliedschaft in der EG und auf der Förderung technologischer Neuerungen fußt. Die augenblickliche spanische Industriepolitik zielt darauf ab, Prozesse der Unternehmenskonzentration zu unterstützen, die eine Verbesserung der Produktivität anstreben. Desgleichen versucht sie, Strategien der Internationalisierung zu fördern, die auf Direktinvestitionen und der Kontrolle der Außenmärkte basieren. Dabei geht es nicht nur um eine Verbreitung der spanischen Produkte, sondern auch um eine weitgefaßte Perspektive, die die Produktion, die Entwicklung und den Verkauf im Rahmen des Gemeinsamen Marktes im Auge hat.

Aus: „Espana 1989“. Herausgegeben vom Pressesprecher der spanischen Regierung.

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