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„Strahlen-Molke“ bleibt in Straubing

Straubing/Bonn (dpa) - Erst im Herbst 1990 soll die umweltbrisante, drei Jahre alte Geschichte der radioaktiven „Strahlen-Molke“ in Niederbayern beendet werden. Wie der Straubinger Bundestagsabgeordnete Hinsken (CSU) vom Bundesumweltministerium erfuhr, könne von Anfang August an mit dem Abzug der 92 Waggons begonnen werden, die seit dem Februar 1987 auf dem Gelände der Gäubodenkaserne in Mitterharthausen bei Straubing mit knapp 2.000 Tonnen verseuchtem Molkepulver stehen. Mit dem Abschluß der gesamten Dekontaminierungsarbeiten sei für November zu rechnen. Die Entsorgung der 3.000 im norddeutschen Meppen abgestellten Wagen mit ebenfalls kontaminiertem Futtermittel werde im Juli beendet sein, 1.000 Tonnen habe man bislang entseucht. Die Irrfahrt der Molke begann nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im Mai 86.

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