Öku-Ökologische Pfingsten

■ Mit Gebeten gegen Mülldeponien: Kirchliche Gruppen gingen zu Pfingsten auf die Straße und ins Grüne / Argus Potsdam lud zum zweiten „Pfingstbergfest“ ein

Berlin/Potsdam. Ökumenische Pfingstwege zwischen Ost und West brachten Mitglieder der evangelischen und katholischen Gemeinden über die Pfingstfeiertage auf die Beine. Die unter Umweltschutzthemen stehenden Fuß- und Radwanderungen als auch die Picknicks im Grünen hatten allerdings ein wenig mit dem launischen Wetter zu kämpfen.

Die Spaziergänge von Zehlendorf nach Potsdam, von Spandau nach Falkensee und seinem ökologisch bedrohten See sowie Radwanderungen von Lichtenrade nach Mahlow und Großbeeren und vom Wedding nach Schwanebeck am Pankower Stadtrand wurden am Pfingstmontag zum ersten Mal von Kirchengemeinden in der DDR und West-Berlin gemeinsam unternommen.

Auf Anregung des Ökumenischen Rates Berlin, in dem alle kirchlichen Gruppierungen der Stadt zusammenarbeiten, standen alle Pfingstausflüge unter dem Kirchenmotto „Gerechtigkeit, Friede und Bewahrung der Schöpfung“.

Die Zehlendorfer und Potsdamer Gemeinden beendeten ihren Pfingstweg in der St.-Peter-und-Paul-Kirche auf den Havelhöhen von Nikolaskoe mit einem Gottesdienst. Weddinger und Pankower Gemeinden veranstalteten eine Radtour an der Panke entlang zur Mülldeponie Schwanebeck als „Gebetsweg“. Ein anderer Weddinger Pfingstweg hatte als Thema „Atombunker“, eine der Stationen war die Arzneimittelfirma Schering, weiter ging's zum Flughafen Tegel.

Die Morgenländische Frauenmission veranstaltete ein Fest in Lichterfelde mit Berichten aus Tansania. Chöre der Berliner indonesischen Gemeinde und des Smith-College aus Massachusetts in den USA waren zu Gast.

Auf dem Pfingstberg in Potsdam veranstaltete gestern Argus -Potsdam zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Pfingstberg am Ende einer Fahrradsternfahrt ein Umweltfest. Geboten werden sollten Livemusik sowie Diskussionen und Info-Stände zu aktuellen ökologischen Themen.

taz/dpa