: Junkie-Unterkunft
■ Betr.: „Ein edles Segelschiff als Notunterkunft für Junkies“, taz v. 30.5.
Wenn Ihr ein ernstes Thema - Unterbringung von Drogenabhängigen - ernsthaft und einigermaßen seriös bringen wollt:Falls Ihr das wirklich wollt, dannn habe ich einige Fragen: Warum fragt Ihr nicht einmal den Träger des Projekts, 1.wieviel das Projekt kostet (zum Beispiel die Bremer Staatskasse bisher 150000,-DM und nicht 750000,-DM)? Und selbst wenn, fändet Ihr das eigentlich so schlimm? 2.wieviel Personal es gibt? Es wäre schön, wenn wir sechs Leute bekämen, am liebsten hätten wir zehn. Was dagegen? Wir stehen auf dem Standpunkt - lieber mehr als weniger Personal für Junkies, die immer am Rande des Todes stehen. Warum findet wohl der Arbeitskreis Kommunale Drogenpolitik, der das Projekt bis zum Zeitpunkt Eures Artikels gut oder wenigstens akzeptabel fand (wir sind beide Mitglied im DPWV und haben uns zigmal im vergangenen Winter und aktuell vor drei Wochen anläßlich von Drogenprojekten getroffen) das Projekt plötzlich schlecht? usw. Dies alles hättet Ihr fragen können und noch mehr. Es hätte zur Diskussion beitragen können. Warum habt Ihr das eigentlich nicht getan? Ich habe nicht den Eindruck, daß hier nicht hinterfagte Pseudoinformationen weiterhelfen. M. Grotjahn, Drogenhilfe Breme
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