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Studentenstreik

■ Boykott in Bukarest für Freilassung der Inhaftierten

Bukarest (afp) - StudentInnen verschiedener Fakultäten der Bukarester Universität haben am Donnerstag einen dreitägigen Warnstreik begonnen, um die Freilassung aller inhaftierten Studenten zu erreichen. Nach Angaben von bereits aus der Haft entlassenen Studenten befinden sich immer noch zwischen hundert und zweihundert Menschen, darunter viele Jugendliche unter 16 Jahren, in Gefängnissen in Jilava am Stadtrand von Bukarest und in Magurele, einem Ort im Südwesten der Hauptstadt. Zwei prominente rumänische Oppositionelle, Doina Cornea und der Chefredakteur der Tageszeitung 'Romania Libera‘, Petre Bacanu, haben am Donnerstag in Washington die US-Regierung aufgefordert, Druck auf Bukarest auszuüben, damit die Regierung von Ion Iliescu das Land wieder auf den Weg der Demokratie bringt. Die westlichen Länder sollten Rumänien nur unter ganz bestimmten Bedingungen weitere Wirtschafshilfe zukommen lassen. Dazu gehöre auf jeden Fall die Freilassung aller festgenommenen Studenten und die Sicherung der Pressefreiheit.

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