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Start für Giftgasabzug

■ Im Rheinland-pfälzischen Depot Clausen wird von der US-Armee mit der Verladung von etwa 100.000 Gasgranaten begonnen

Pirmasens (dpa) - Mit dem Verladen der ersten von insgesamt etwa 100.000 amerikanischen Giftgasgeschossen in gasdichte Stahlmagazine ist am Dienstag im US-Depot Clausen bei Pirmasens der Startschuß für den Abzug angeblich aller Chemiewaffen aus der Bundesrepublik gefallen. Nach Ansicht der für den Abtransport Verantwortlichen von Militär, Polizei und Katastrophenschutz wird der Zeitplan damit bisher eingehalten.

Spezialisten der US-Streitkräfte verpacken die Munition in Clausen während der kommenden Wochen gleich doppelt, denn die Stahlmagazine werden umgehend in Militärtransportern, sogenannten Milvans, verstaut, um dann in bewachten Räumen auf den Beginn der Straßentransporte zu warten. Der im Volksmund bereits als „Aktion Lindwurm“ bezeichnete Überlandtransport mit etwa 30 Fahrzeugkonvois von Clausen zum Zwischenlager im pfälzischen Miesau solle wie vorgesehen zwischen Juli und September über die Bühne gehen, hieß es aus amerikanischen Militärkreisen weiter.

Von Miesau aus bringen sieben nächtliche Eisenbahntransporte die Granaten mit etwa 400 Tonnen Nervengas zum niedersächsischen Nordseehafen Nordenham. Von dort sollen die Chemiewaffen im Herbst zu einer Spezial -Verbrennungsanlage auf der Johnston-Insel im Pazifik verschifft werden.

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