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Tödliche Schüsse in Osterfeuerberg

■ Kurde auf offener Straße erschossen / Vom Täter fehlt bislang jede Spur

Ein 27jähriger Kurde mit türkischer Staatsangehörigkeit ist am Mittwoch gegen 20.30 Uhr auf offener Straße erschossen worden. Der Tatort befand sich in der Nähe seiner Wohnung in der Brinkstraße im Stadtteil Osterfeuerberg. Der Mann wurde von drei Schüssen aus unmittelbarer Nähe getroffen und war sofort tot. Zwei Schüsse waren in die Herzgegend eingedrungen, einer in den Rücken.

Der Ermordete lebte als Asylbewerber in Bremen und teilte sich eine Wohnung mit seinem Bruder. Seine Frau und seine drei

Kinder leben in der Türkei.

Über den Täter und mögliche Motive tappt die Kripo bislang völlig im Dunkeln. Anwohner haben zwar eine Personenbeschreibung abgegeben, die allerdings sehr vage ist. Danach soll der Täter 20 bis 25 Jahre alt sein, sehr dunkle, möglicherweise schulterlange Haare und einen Drei -Tage-Bart tragen und etwa 1 Meter 70 groß sein. Es handele sich vermutlich um einen Südländer, folgerte Staatsanwalt Frank Repmann gestern.

Der Mann hatte nach Angaben von Zeugen bereits seit geraumer

Zeit auf sein Opfer gewartet. Er war bereits eine Stunde zuvor von Anwohnern beobachtet, weil er, so Repmann, „in der Gegend 'rumgelungert“ habe. Nach der Tat sei der Mann eiligen Schrittes weggegangen.

Erkenntnisse, daß der Mord mit Drogengeschäften zu tun haben könne, konnte Rebmann nicht bestätigen. Zumindest war das Opfer der Polizei bislang nicht einschlägig aufgefallen. Die Staatsanwaltschaft hat für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung von 3.000 Mark ausgesetzt.

hbk

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