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Ambulante Aldi-Versorgung

HANDEL

Berlin. Die bundesdeutsche Handelskette Aldi darf an den kommenden Wochenenden in 25 ambulanten Märkten der DDR Billigwaren verkaufen. Dadurch soll eine kurzfristige Verbesserung des Angebots bei Nahrungs- und Genußmitteln erreicht werden, berichtete 'adn‘ unter Berufung auf das Landwirtschaftsministerium. Die Anstalt für Landwirtschaftliche Marktordnung werde entsprechenden Anträgen formlos stattgeben. Nach Inkrafttreten der Währungsunion hatte ein Ansturm der DDR-Bürger auf Berliner und grenznahe Aldi-Märkte eingesetzt, die teilweise fast vollständig leergekauft wurden. Außerdem wurden die Importkontingente für bestimmte Lebensmittel aus der BRD nach oben korrigiert, um aufgetretene Angebotslücken zu schließen. Dies betrifft unter anderem Käse, Backwaren, Schokolade, Öl und Margarine. Das DDR-Ministerium bezeichnete die Preispolitik des Handels als unverständlich, kunden- und erzeugerfeindlich. Als Ausweg aus der landwirtschaftlichen Überproduktion in der DDR wird der Export in die UdSSR gesehen. So sollen wöchentlich bis zu 60.000 Schweine gen Osten ausgeliefert werden.

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