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...er soll dein Herr sein!

■ "Natürlich weiblich" (Franz Alt über das neue Buch von Christa Mulack: "Natürlich weiblich - Die Heimatlosigkeit der Frau im Patriarchat"), taz vom 22.6.90, LeserInnenbriefe: "Reaktionärer Biologismus", 2.7.90

betr.: „Natürlich weiblich“ (Franz Alt über das neue Buch von Christa Mulack: „Natürlich weiblich - Die Heimatlosigkeit der Frau im Patriarchat“), taz vom 22.6.90, LeserInnenbriefe: „Reaktionärer Biologismus“,

taz vom 2.7.90

Aufgrund zahlreicher Zuschriften zu diesem Thema stelle ich fest, daß Franz Alt den Kern der Sache präzise getroffen hat. Es sind wiederum nur die Radikalfeministinnen, die sich auf den Schlips getreten fühlen, die sich überhaupt nicht mehr vorstellen können, daß Mann diese geschlechtsspezifischen Unterschiede anerkennt beziehungsweise bewundert.

Und genau diese Komponenten sind meines Erachtens Grundlage dafür, daß eine Idealform der Gleichberechtigung entstehen kann. Jene Bestrebungen „weibliche Qualitäten“ gezielt in der Ökonomie (siehe taz vom 29.9.89, „Damenwahl - Zwischen Lebenslust und Karriere“ von Christel Dormagen) einzusetzen, sind genauso verkehrt wie Gleichberechtigung anhand einer Quote zu regeln. Unbestritten zeigen Frauen in gerade wichtigen Bereichen spezifische Denk- und Verhaltensweisen, die sich langfristig als besser erweisen.

Daß Franz Alt, als gläubiger Christ, einer so massiven Kritik ausgesetzt ist, scheint jedoch nicht sehr verwunderich, denn wie heißt es doch gleich am Anfang in der Bibel: „Und dein Verlangen soll nach deinem Manne sein, aber er soll dein Herr sein.“

Rainer Oberle, Nonnenweiler/BRD

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