: Kein „Rinderwahnsinn“ in Vechta
Hannover (ap) - Der „Rinderwahnsinn“ BSE ist entgegen anderslautenden Befürchtungen nicht die Ursache für ein rätselhaftes Rindersterben im niedersächsischen Landkreis Vechta. Das erklärte am Montag der Seuchenreferent im Landwirtschaftsministerium in Hannover, Detlev Küttler.
Seit Mai waren in acht Betrieben rund 30 Rinder von einer Lähmung befallen worden und innerhalb weniger Tage verendet. Die Ursache des Rindersterbens bleibe weiterhin unklar. Die Landwirte der Gegend hatten einen Zusammenhang mit Erdgasförderanlagen in der Nähe vermutet. Eine Überprüfung durch das Tiergesundheitsamt Oldenburg bestätigte dies jedoch nicht. Ergebnislos blieb zunächst auch die Untersuchung eines Ochsen durch die Tierärztliche Hochschule Hannover. Jetzt soll das Gehirn des Ochsen weiter analysiert werden, außerdem die Weiden und das Futter der Tiere. Der „Rinderwahnsinn“ BSE war in Großbritannien aufgetreten. Die EG hatte aber ein Einfuhrverbot für britisches Rindfleisch abgelehnt.
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