: Volkskammer bremst die Energieriesen
■ Konzern-Handstreich gegen DDR-Energiewirtschaft gestoppt
Berlin (taz) - Die Volkskammer nimmt die umstandslose Übernahme der DDR-Energiewirtschaft nicht hin und mischt sich aktiv in die Debatte über das künftige Energiesystem auf dem Territorium der DDR ein. Das Berliner Parlament fordert Schutz „vor einer wettbewerbs- und damit verbraucherfeindlichen Monopolisierung beziehungsweise Oligarichisierung“. Die bisher unter Federführung von Umweltminister Karl-Hermann Steinberg (CDU) und dessen Staatssekretär Uwe Pautz ausgehandelten Übernahmepläne durch bundesdeutsche Firmen sollen korrigiert werden. Mit überwältigender Mehrheit forderten die Abgeordneten die Regierung auf, über die zentrale Treuhandanstalt „mit allen interessierten Elektrizitätsunternehmen der Bundesrepublik in Verhandlungen zu treten“.SEITE 2
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