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Heer fordert Entschädigung

Santiago de Chile (afp) - Das chilenische Heer hat Entschädigung verlangt für die Angehörigen von Soldaten, die während der Militärdiktatur von General Augusto Pinochet im Kampf gegen RegimegegnerInnen getötet worden sind. Das Heer habe der Kommission für Wahrheit und Aussöhnung ein Dokument vorgelegt, in dem die These vertreten werde, durch den Putsch 1973 sei ein Bürgerkrieg verhindert worden. Aus diesem Grund verlange das Heer für seine Toten nun eine Wiedergutmachung. Die Kommission für Wahrheit und Aussöhnung war am 24. April gebildet worden. In den ersten drei Monaten erhielt die Kommission über 3000 Anzeigen über Erschießungen, Verschleppungen und andere Menschenrechtsverletzungen. Dem Heer werden von Menschenrechtsgruppen Verstrickungen in die schwersten Verbrechen vorgeworfen.

FRANKREICH

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