Spielverbot auf Bolzplatz

■ Gericht untersagt Spielen wegen Lärms

Das Verwaltungsgericht Hannover hat in einer einstweiligen Anordnung das Spielen auf einem Bolzplatz der Landeshauptstadt verboten, nachdem ein Anwohner wegen „zu großer Lärmbelästigung“ geklagt hatte. Daraufhin hatte am Wochenende die Polizei die Spieler von dem Gelände verwiesen, das zu einem Kinderspielplatz gehört. Ein Sprecher der von empörten Eltern verständigten SPD -Bezirksratsfraktion sprach von einer „kinderfeindli

chen Entscheidung von Verwaltungsrichtern“.

Die Stadtverwaltung, die nach dem Beschluß ein Verbotsschild aufstellte, legte unterdessen Beschwerde gegen die Entscheidung ein. Hannovers Bürgermeisterin Hannelore Kunze, die auch Vorsitzende der Kommission „Kinderfreundliches Hannover“ ist, reagierte in einer Mitteilung „mit großer Empörung und Enttäuschung“ auf die richterliche Anordnung.

dpa