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Jordanien im Alarmzustand

■ Amman bereitet sich auf neuen Golf-Krieg vor / Auch Pakistan beteiligt sich an Araberstreitmacht

Amman (afp/taz) - Jordanien bereitet sich in einer Atmosphäre wachsender Mobilmachung auf das Schlimmste vor: einen neuen Golf-Krieg. Zehntausende von jungen Männern melden sich freiwillig zur Unterstützung des irakischen Präsidenten Saddam Hussein, und im ganzen Haschemitenreich finden pro-irakische Massenkundgebungen statt. Im Ammaner Sitz des „Volkskomitees zur Unterstützung des vereinigten irakischen Volkes“, wo sich die Freiwilligen für Bagdad melden können, sollen bereits mehr als 80.000 junge Männer rekrutiert worden sein. König Hussein verkündete unterdessen im Fernsehen, daß im gesamten Land militärische Trainingslager eröffnet werden sollen.

Seit der irakischen Invasion in Kuwait befinden sich die jordanischen Streitkräfte - in allen drei Waffengattungen mehr als 85.000 Mann - in „partieller Alarmbereitschaft“. Die steigende Spannung macht sich auch innerhalb der jordanischen Bevölkerung bemerkbar, die gebannt die Radio und Fernsehnachrichten verfolgt. Und während König Hussein vorsichtig Sparmaßnahmen ankündigt, beginnt die Zivilbevölkerung mit Hamsterkäufen, werden Zucker, Öl und Reis knapp.

Pakistans Außenministerium gab am Montag bekannt, Pakistan werde Truppenkontingente an den Golf schicken, um sich an der gemeinsamen arabischen Streitmacht zu beteiligen SEITE

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