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Umschulungsplätze für 100.000 geplant

Berlin (adn) - Bis Ende des Jahres sollen auf dem Territorium der heutigen DDR für 100.000 ArbeitnehmerInnen Fortbildungs- und Umschulungsplätze geschaffen werden. Wie der Leiter der Abteilung Arbeitsvermittlung und Arbeitsberatung der Zentralen Arbeitsverwaltung, Dr. Manfred Arendt, am Freitag in Berlin mitteilte, haben die Regierungen der BRD und der DDR als Anschubfinanzierung 210 Millionen Mark bereitgestellt. Anträge für die Schaffung der dafür notwendigen Bildungsträger, die oft aus Betriebsakademien und Betriebsschulen sowie in Kooperation mit Bildungseinrichtungen in der BRD und Berlin-West entstehen, wurden bis Mitte August von den 38 Arbeitsämtern entgegengenommen. Bis Ende August sollen etwa 80 Prozent der Anträge und damit 60 Millionen Mark aus dem DDR-Budget vergeben sein.

Arendt geht davon aus, daß allein in der Industrie durch die Umstellung auf die Marktwirtschaft etwa 500.000 Arbeitsplätze verlorengingen. Ein Vielzahl der Fachkräfte sei jedoch durch ihre gute Qualifikation ohne weiteres sofort wieder in anderen Bereichen einsetzbar. Eine weitere Gruppe von Arbeitnehmern, die „Büroberufe“, benötigten eine Anpassungsbildung, die zum Beispiel in der Vermittlung von EDV-Kenntnissen bestehen könne. Für eine dritte Gruppe von Kandidaten für eine Umschulung könnten zwar keine Vermittlungsgarantien gegeben werden, jedoch verbesserten sich ihre Vermittlungschancen als Ausgangspunkt für einen beruflichen Neubeginn.

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