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„Das gallischste aller Dörfer Berlins“

■ Am Samstag wurden die „42. Kreuzberger Festlichen Tage“ im Viktoria-Park auf dem Kreuzberg eröffnet

Kreuzberg. „Wir befinden uns im Jahre 1990 nach Christi. Ganz Berlin jubelt über das Zusammenwachsen der beiden Stadthälften. Ganz Berlin? Nein! Die Kreuzberger haben ihre Meinung noch nicht gesagt. Das Leben im Bezirk wird sich ändern - aber wie? Darüber wollen wir reden.“ Diese im Programmheft der „42. Kreuzberger Festlichen Tage“ angekündigte Kiez-Diskussion zwischen „Majestix, Miraculix, Autonomix, VerleihnixIn, Dönerix...“ findet zwar erst am 7.9. im „Chip“ statt, aber schon jetzt spricht Kreuzbergs Bürgermeister König (SPD) vom „gallischsten aller Dörfer Berlins“: „Es war und ist das schönste und beste.“ Das Motto der Rummeltage, die er am Samstag eröffnete, heißt deshalb auch „Kreuzberg - Alternative und Superlative“. Nunja. Wers testen will, sollte selbst den Kreuzberg erklimmen. Dort, im Viktoriapark, werden bis zum 9.9. Schausteller-Attraktionen und Tagesprogramme geboten. Gestern war es ein Konzert der Freiwilligen Feuerwehr Flegessen, heute um 18 Uhr ist es ein Fußballturnier und morgen um 16 Uhr zeigt das Pfifferling -Figurentheater sein Stück Paule Pummelplotz. Wer es nervenkitzelig mag, sollte auf den Auftritt der „Weisheits“ vom 31.8. bis 2.9. warten, die die älteste Hochseilshow der DDR aufs Seil legen. Alternativ und multikulturell hingegen bietet sich am Nachmittag des 2.9. das „Mariannenplatzfest 1990“ dar, während sich gleichzeitig im Viktoriapark der „5. Kreuzberger Umwelt- und Gesundheitsmarkt“ mit 40 Ständen präsentiert.

usche

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