: Es fliegt was in der Luft
■ Kontrolliertes Rumwerfen oder „13. Convention of European Jugglers“ in Oldenburg
Große Städte haben sich als Austragungsorte beworben. Städte wie Barcelona; aber Barcelona muß mit den Olympischen Spie
len vorlieb nehmen - das jährliche Festival der Jongleure findet im niedersächsischen Oldenburg statt. Zur 13. Convention of European Jugglers treffen sich dort zur Zeit Jongleure aus der ganzen Welt.
Einradfahrer,
Schlappseilartisten,
Traumtänzer aller Art
Auf dem Gelände der Carl-von-Ossietzky-Universität lagern, campieren und jonglieren 2000 von ihnen. Dazu kommen Einradfahrer, Schlappseilartisten, Feuerspucker und Traumtänzer aller Art. Das Festival ist Anziehungspunkt für viele.
Rita ist 18 und versteht sich als Dreiballjongleuse. Von Nürnberg aus hat sie sich auf den Weg gemacht, „um ein paar neue
Tricks abzuchecken“. Während sie ihre Bälle kreisen läßt ohne hinzusehen, erzählt sie: „Das ist besonders eindrucksvoll, wenn du die Bälle hinter den Rücken wirfst“. Mit ihren drei Bällen schafft sie mehr als 80 Varianten der Jonglage. „Es gibt aber noch viel mehr und dafür bin ich hier“.
Zusammen mit einigen hundert anderen Jongleuren zeigt Rita auf einem 30 mal 30 Meter großen Platz, was sie kann. Die Luft ist voller Keulen, Ringe, Bälle und Diabolos. Jeder jongliert mit jedem über kreuz und in die quer.
Noch bis zum zweiten September soll das kontrollierte Umherwerfen von Gegenständen weitergehen - und wer noch fix an einem Schlappseiltanzschnellkurs teilnehmen will - auf nach Oldenburg! Wolfram Steinber
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