: Grenz-Verkehr, Teil 2
Was sie schon immer über Sex sagen wollten, sich aber nicht auszusprechen trauten — unter diesem Motto veröffentlichen wir seit gestern eine Serie der gesammelten Ressentiments zwischen Ost- und Westmenschen beiderlei Geschlechts. Daß hier Klischees geballt auftauchen, ist dabei gewünscht und gewollt. Wie sonst soll der therapeutische Prozeß zwischen Ost und West in Gang kommen, der das heimliche und unheimliche Leiden aneinander aus dem Mief der Kneipen und Schlafzimmer ins Licht der Öffentlichkeit zerrt? Wer noch nie über die doofen Ossi-Männer oder Wessi-Frauen und vice versa gelästert hat, der werfe den ersten Stein. Wenn wir nicht an unseren Vorurteilen innerlich ersticken wollen — die wir ja alle bekanntlich nicht haben —, dann müssen wir sie auch endlich mal formulieren dürfen. [Eure Probleme möcht' ich haben!! d. säzzer] In diesem Sinne gehört auch die taz-interne Reaktion auf die gestrige erste Folge zum therapeutischen Prozeß: wütendes Schimpfen, erregte Diskussionen ... nana/usche; Foto: Andreas Bock
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