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Strichelei für die Bahnen

■ Verkehrsbehörde macht Platz für die Straßenbahn / Malbeginn 29.9. hier bitte das Foto mit dem Verkehrsgewirr aus Auto und Straßenbahn

Buntentor: Kommt auch bald dran mit Schraffierung Foto: Steinberg

„Wir wissen, wo wir schraffieren!“ Klaus Hinte, Bremens oberster Verkehrsplaner, macht jetzt ernst. Ab dem 29. September rücken die Baukolonnen aus und schraffieren, zunächst in der Sebaldsbrücker Heerstraße, freie Bahn für die Straßenbahnen: Weiße Balken werden die Autos vom Gleisbereich fernhalten und auf die Fahrspur zwingen. Dort aber standen bislang vielerorts parkende Autos herum, hielten LKW zum Be- und Entladen vor Geschäften an.

KurzparkerInnen und Ladeverkehr werden jetzt neben die Fahrbahn verbannt. Wer dort bislang illegal, aber geduldet dauerparkte, kann sehen, wo sie bleibt. Hinte cool: „Die Stadtgemeinde ist nicht verpflichtet, wohnungsnahe Privatparkplätze zu schaffen.“

Um in Einzelfällen den Ladeverkehr zu ermöglichen, tüftelte Hinte die „Trinidad-Lösung“ aus: Wie künftig in Höhe Trinidadstraße stadtauswärts wird die Schraffur unterbrochen, Autos dürfen kurz — und erst nach der Bahn — auf den Gleisbereich. Nach den nötigen Umbauarbeiten ist die Waller Heerstraße dran, es folgen Hamburger, Buntentor, Schwarzes Meer, Langemarckstraße. Hinte: „Wir hoffen, noch 1990 durch zu sein, aber ab Ende November ist Schluß wegen der Witterung.“ S.P.

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