: Rheinland-Pfalz
■ Gnadengesuch an Wagner und Weizsäcker
Im Hinblick auf den Festtag der deutschen Vereinigung am 3.Oktober haben Gefangene in der Trierer und der Saarburger Justizvollzugsanstalt an den Bundestagspräsidenten Richard von Weizsäcker und an den Ministerpräsidenten von Rheinland- Pfalz, Carl-Ludwig Wagner, ein Gnadengesuch gerichtet. Die Strafgefangenen appellieren an das Staatsoberhaupt und den Landesherrn, ihnen anläßlich des historischen Feiertages für das ganze Land, auch persönlich eine neue Chance für ihr Leben zu geben.
Die Insassen der beiden rheinland-pfälzischen Vollzugsanstalten bitten die beiden Staatsmänner, von ihrem Recht zur Gewährung einer Amnestie auch für „kleine Vergehen“ Gebrauch zu machen und verweisen auf die zahlreichen Straflosigkeitsregelungen, die im Zusammenhang mit der Vereinigung in dieser Zeit auch für schwerwiegendere Vergehen getroffen werden. In gleichlautenden Schreiben haben sich die Strafgefangenen auch an den Bischof von Trier, Herrmann Josef Spital, an den Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Peter Beier (mit Sitz in Düsseldorf), und an die Gefangenenhilfsorganisation amnesty international und die Starthilfe e.V. gewandt und sie um Unterstützung für ihr Anliegen gebeten. Die Gefangenen bitten die Öffentlichkeit, sie in ihrem Gesuch durch Zuschriften an Ministerpräsident Wagner zu unterstützen. Gefangene aus Trier und Saarburg
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen