: 200 Jahre Kurilen-Konflikt
1792 landet der russische Leutnant Adam Laxman im Auftrag von Katharina der Großen auf den von Japanern und Ureinwohnern dünn besiedelten südlichen Kurileninseln und erweckt das Mißtrauen das japanischen Shoguns. 1811 segelt der Kapitän der „Diana“, Vasilii Golovnine, zu den Kurilen und unternimmt „den letzten ernsthaften Versuch, die Kurilen-Frage friedlich zu lösen“ (so der französische Historiker George Samson).
1854 und 1875 regeln Verträge zwischen Moskau und Tokio die Grenzziehung, die die Kurilen erst teilweise, dann vollständig Japan überlassen. Auch die Verträge bringen den Bewohnern der Inseln (es sind wenige tausend) keinen sicheren Frieden.
1904/05 bringt der japanisch- russische Krieg auch einen Teil Sachalins unter japanische Herrschaft. Die Kurilen bleiben japanisch.
1945 läßt Stalin alle Kurilen- Inseln annektieren.
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