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Ab geht die Rakete: Mit den Sowjets ins All

Dresden (taz) — Heinz Riesenhuber, Minister für Forschung und Technologie, stellte gestern in Dresden die beiden Besatzungen für die Spacelab-Vision D-2 und das MIR92 vor. Die siebenköpfige Crew, zu der auch eine Frau gehört, nimmt dieser Tage das Training auf. Die endgültige Entscheidung über den Einsatz jedes einzelnen in den Weltraumprojekten fällt ein Jahr vor dem Start.

Riesenhuber ist besonders stolz auf das deutsch-sowjetische Projekt MIR 92. Die zunehmende Konvergenz der Weltraumprogramme der USA, der Sowjetunion und Europas begünstige die gemeinsame Lösung globaler Probleme der Menschheit, schwärmte der Minister. Das aus der ehemaligen DDR übernommene Institut für Kosmosforschung werde in das deutsche Weltraumprogramm einbezogen. Zur Vorbereitungsmannschaft des MIR 92-Projektes gehört auch der erste Deutsche im All, Siegmund Jähn. Nach dessen Weltraumflug 1979 hatte die DDR bei der Ausbildung von Wissenschaftsaustronauten zurückgesteckt.

Dresden ist noch bis zum 13. Oktober Gastgeber des 41. Kongresses der „Internationalen Astronautischen Föderation“, deren Mitglied die Gesellschaft für Weltraumforschung und Raumfahrt der DDR dreißig Jahre lang war. krell

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