: Rommel: Ost-Gemeinden brauchen jährlich 20 Milliarden
Bonn (dpa/taz) — Die Städte und Gemeinden in den fünf neuen Bundesländern benötigen jährliche Finanzzuweisungen des Bundes in Höhe von „mindestens 15 oder 20 Milliarden“ Mark. Mit dieser „Größenordnung“ zur Verhinderung einer Zahlungsunfähigkeit der Ost- Kommunen ergänzte der Präsident des Deutschen Städtetages, Stuttgarts Oberbürgermeister Manfred Rommel (CDU), am Mittwoch sein am Vortag bekanntgewordenes schriftliches Hilfeersuchen an die Bundesregierung. Im Deutschlandfunk sagte Rommel, gemäß diesem „Alarmsignal“ müsse der Bund die Mindestfinanzen gewährleisten.
Im Bundesfinanzministerium hieß es, der Brief Rommels werde zur Zeit zusammen mit dem Bundesinnenministerium analysiert. Bis dahin wollte sich der Sprecher nicht äußern. Rommel erklärte, er sei sich nicht im klaren, ob die Mittel bereits voll im Bundesetat ausgewiesen seien, so daß es nur an der Überweisung hapere. Das von Bonn für die Kommunen bestimmte Geld komme „nicht immer an der richtigen Adresse an“, erläuterte Rommel.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen