: Heidekraut statt Panzerketten
■ Presseerlärung
Mit seiner Äußerung, er habe „keine Veranlassung, an der Verläßlichkeit unserer amerikanischen Vertragspartner zu zweifeln“ betätigt sich Bürgermeister Wedemeier als Rüstungsfan. Er hofft, daß die US-Soldaten bleiben und bügelt damit die Forderungen der Friedensbewegung, auch die der Bürgeraktion ab, endlich Maßnahmen zur Rüstungskonversion im Raum Bremerhaven einzuleiten. Sein SPD-Freund und Bundestagsabgeordnete Börnsen dagegen hat sich genauer informiert: „Mit der Freigabe des Garlstedter Kasernengeländes ist in zwei Jahren zu rechnen“ Osterh.Kreisbl.27.9.90, wenn er diese Aussage (auf einer Veranstaltung des Arbeitskreises „Garlstedt ohne Militär“, kurz GoMi genannt) durch das Wörtchen „frühestens“ einschränkte. Es wird also höchste Eisenbahn, sich um die Folgen von Abrüstung zu kümmern. Die Bürgeraktion Garlstedter Heide nannte 1976 (schon sooo lange ist's her!) Wedemeiers Vorgänger Koschnik einen „Postboten des Pentagons“, weil er extra in die USA gereist war, um Wohnungen für die zu erwartenden US-Familien nach Bremen oder Bremerhaven zu bekommen. Diese wurden aber nicht dort sondern in Osterholz-Scharmbeck gebautund sind heute für uns Bürger ein zusätzlicher Grund, den Abzug der „Hölle auf Rädern“ aus der Garlstedter Heide zu fordern, denn: „Zieht der Ami übers Meer, wird so manche Wohnung leer“. Ernst Busche
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