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Mietwohnung gesucht

■ 2,5 Millionen Wohnungen fehlen in Deutschland

Berlin (taz/dpa) — Immer mehr MieterInnen werden Opfer der neuen Wohnungsnot, explodierender Mieten, spekulativer Mietverdrängung und Mißbrauch des Kündigungsrechtes durch die Vermieter. Nur noch zehn Prozent aller Miethaushalte können sich derzeit eine Neubauwohnung auf dem frei finanzierten Markt leisten, wenn sie nämlich über ein Mindestnettoeinkommen von 4.000 Mark verfügen. Katastrophenmeldungen vom jetzt vereinten Deutschen Mieterbund, gestern in Berlin bekannt geworden. Die Investitionen des Bundes im Wohnungsbau müßten verdoppelt werden, fordert der Mieterbund. Besonders in den fünf neuen Bundesländern wachse die Beunruhigung der dort 20.000 Vereinsmitglieder.

Ein stärkeres staatliches Engagement zur Beseitigung der Wohnungsnot in den neuen Bundesländern forderte gestern Kurt Biedenkopf (CDU), der designierte Ministerpräsident des neuen Bundeslandes Sachsen und versprach: „Wir werden den sozialen Wohnungsbau wiederbeleben. “ SEITE 6

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