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PDS plant Parteistiftung

Berlin (dpa/taz) — Orientiert am westlichen Vorbild plant die PDS eine Parteistiftung. Über diese Institution — in Westdeutschland als Geldwaschanlage verrufen — sollen unter anderem wissenschaftliche Einrichtungen und das Parteiarchiv finanziert werden. Das kündigte gestern Präsidiumsmitglied Klaus Steinitz an. Insgesamt müsse die Partei ein neues Finanzmodell finden. Die größten Probleme bei der Offenlegung der Vermögensverhältnisse erwartet Steinitz bei der Bilanz der zahlreichen GmbH-Gründungen. Derzeit habe die PDS keinen Überblick. Wie undurchsichtig die Geschäftsgebaren der PDS sind, zeigte sich am Dienstag abend in einer öffentlichen Sitzung des Thüringer Landesvorstandes in Erfurt. So räumte ein Sprecher ein, daß die Zahl der von Kreisvorständen gegründeten Firmen unbekannt sei. Bekannt ist nur, daß Ex-Parteimitglieder in allen Thüringer Bezirken Kapital und Darlehen aus dem Parteivermögen erhalten haben. Immer noch astronomisch mutet die Zahl der Thüringer Parteibeschäftigten an: 696 sind es insgesamt, darunter 332 hauptamtliche „Parteisekretäre“. Ausscheidende Mitglieder erhalten gemäß eines Sozialplanes eine Abfindung von acht Netto-Monatsgehältern.

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