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Bundesweite Demonstration gegen Rüstungsexporte in Stuttgart

Stuttgart (ap) — Die christliche Aktion „Kampagne gegen Rüstungsexport“ erwartet am Samstag in Stuttgart mehrere tausend Anhänger der Friedensbewegung bei einer bundesweiten Demonstration gegen die Rüstungspolitik der Bundesregierung und des Industriekonzerns Daimler- Benz. Sie wird vor der Daimler-Niederlassung beginnen und zum Schloßplatz führen. Wie Mitarbeiter der Aktion gestern mitteilten, werden bei der Abschlußkundgebung auf dem Stuttgarter Schloßplatz u.a. Vertreter der irakischen Opposition, der IG Metall und der Nobelpreisträger für Medizin des Jahres 1967, George Wald aus den USA, sprechen. Sprecher der Kampagne, die unter dem Motto „Kein Krieg am Golf — Entrüstet Daimler“ läuft, forderten die Bundesregierung und Daimler-Benz auf, alle Rüstungsexporte sowie das Jäger-90-Programm zu stoppen und statt dessen die Rüstungsproduktion auf sozial nützliche und ökologisch sinnvolle Güter umzustellen. Auch der Verteidigungshaushalt müßte für entsprechende Projekte umgeschichtet werden. Von Daimler wurde eine Wiedergutmachungszahlung von einer Milliarde Mark an die Organisation „medico international“ verlangt.

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