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Nevada: Greenpeace kam bis Ground Zero

■ AtomtestgegnerInnen verzögerten britischen Atomversuch

Las Vegas (taz/afp) — Ein für Mittwoch auf dem US-Testgelände in der Wüste von Nevada geplanter britischer Atomversuch konnte wegen des Wagemuts von vier Greenpeace-AktivistInnen, die ins Zentrum des Testgeländes vorgedrungen waren, nur mit mehrstündiger Verspätung stattfinden.

Sieben Minuten vor dem geplanten Zeitpunkt der Detonation mußte der Countdown gestoppt werden, als Greenpeace die zuständigen Stellen informierte, daß sich vier AtomtestgegnerInnen unmittelbar über der in 600 Meter Tiefe versenkten Bombe befanden. Die Zündung des atomaren Sprengsatzes hätte sie in Lebensgefahr gebracht. Da die Videokameras die drei Britinnen und einen US-Amerikaner nicht gesichtet hatten, teilte Greenpeace den Behörden ihren genauen Standort mit. Die vier wurden dann per Hubschrauber evakuiert und festgenommen. Eine Sprecherin des für Atomversuche zuständigen US-Energieministeriums kündigte an, man werde gegen sie Anklage wegen unbefugten Eindringens erheben.

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