: Autorentreffen: Die Sicht auf eine Stadt
■ Heute 16. Autorentreffen/ Wieder Literaturstadt Berlin?
Berlin. Autorentage gibt es in West- Berlin schon seit vielen Jahren. Jetzt ist die Stadt aber »zusammengewachsen«, und die Schriftsteller hüben und drüben haben dazu was zu sagen. »Sicht auf eine Stadt« heißt das Motto der heute beginnenden Tagung — und das weite Thema ist die deutsche Vereinigung.
Ausgerichtet werden die 16. Autorentage von der »Neuen Gesellschaft für Literatur« in Zusammenarbeit mit dem »Verband deutscher Schriftsteller Berlin« (West) und des in Auflösung begriffenen »Schriftstellerverbandes« (Ost). Zur Eröffnung spricht heute Hermann Kähler im Literaturhaus Pankow über die »Literaturstadt Berlin«. Den gleichen Titel trägt die Abschlußveranstaltung am kommenden Mittwoch. Zur Literaturstadt Berlin fragen Pieke Biermann, Daniela Dahn, Wolfgang Köppe und Rainer Kirsch Repräsentanten von Parteien, Magistrat und Senat. Veranstaltungsort ist das Literaturhaus in der Fasanenstraße, Beginn: 20 Uhr.
Dazwischen liegen Lesungen im Ost- und Westteil der Stadt. Am Samstag, 18 Uhr, lesen Heinz Knobloch und Christoph Meckel im Kulturzentrum Grünau. Anschließend soll eine Literaturgesellschaft gegründet werden, die sich an die Traditionen des Friedrichshagener Dichterkreises der zwanziger Jahre anlehnt und nicht nur Schriftstellern offensteht.
Am Montag, 17 Uhr, werden sich im Literaturhaus Pankow unter dem Titel »Deutsch von anderswo« ausländische SchriftstellerInnen, die in Berlin wohnen, vorstellen. Vertreter neuer Zeitungs- und Buchverlage werden sich am gleichen Ort um 20 Uhr präsentieren. Und am Dienstag abend, 20 Uhr, lesen in der Erlöserkirche »Ver-wendete Autoren«. Die Texte von Jutta Bartus und Klaus Schlesinger werden von Bärbel Bohley moderiert werden. adn/taz
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