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Tödlicher Einbruch in der City

■ Täter schlug(en) behinderter Rentnerin ins Gesicht / Womöglich Herzinfarkt

Tot lag gestern morgen die 76jährige Josefine Maria Boelsen auf dem Fußboden, als ihre Pflegerin in die Wohnung im Doventorsteinweg 53 kam. Die Wohnung war völlig durchwühlt, und selbst auf der Leiche lagen Gegenstände. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen deshalb von einem Kapitalverbrechen aus. Eine Belohnung von 3.000 Mark wurde ausgesetzt.

Der oder die Täter waren, vermutlich gegen Mitternacht, durch ein Fenster in die Wohnung im Erdgeschoß eingedrungen. Sie haben die behinderte Frau, deren linkes Bein vor zwei Jahren amputiert worden war, mehrfach ins Gesicht geschlagen oder geboxt. Im Schreck der Schläge sei Josefine Boelsen wahrscheinlich an einem Herzinfarkt gestorben, erklärte Staatsanwalt Frank Repmann gestern der Presse. Die Spuren ließen darauf schließen, daß die Einbrecher auch noch nach dem Tod der alten Frau weiter nach Beute gesucht haben.

Einzelheiten über die Lebensumstände von Josefine Boelsen konnte die Kripo gestern noch nicht mitteilen. Sie habe seit ihrer Amputation die Wohnung nur noch selten und dann im Rollstuhl verlassen. Die gelernte Kürschnerin habe offensichtlich noch kleine Ausbesserungsarbeiten übernommen. ra

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