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Greenpeace auf Kurs nach Mururoa

■ Fünf Jahre, nachdem der französische Geheimdienst die „Rainbow Warrior“ in die Luft jagte, kann die Umweltschutzorganisation das Gelände französischer Atomtests untersuchen

Papeete (afp) — Frankreich hat der internationalen Umweltschutzorganisation Greenpeace nun angeboten, eine Delegation auf das französische Atomtestgelände Mururoa im Pazifik zu entsenden. Wie aus einem am Mittwoch in Französisch-Polynesien veröffentlichten Kommuniqué des Hochkommissariats hervorgeht, begannen Vertreter Frankreichs und der Umweltschutzorganisation Gespräche über die Modalitäten der Visite. Nach Angaben französischer Regierungsbeamter soll die Besatzung des zur Zeit vor Tahiti ankernden Greenpeace-Flaggschiffs „Rainbow Warrior II“ Gelegenheit erhalten, auf Mururoa mit Wissenschaftlern zu sprechen und Proben zu entnehmen. Die Greenpeace Koordinatorin auf der „Rainbow Warrior II“, Stephanie Mills, begrüßte die Entscheidung. Vor fünf Jahren noch hatten französische Geheimagenten die erste „Rainbow Warrior“ in die Luft gesprengt, um sie an einer Fahrt nach Mururoa zu hindern. Die Abfahrt des Greenpeace-Schiffes nach Mururoa war für gestern geplant. Bei der sechswöchigen Expedition wollen die UmweltschützerInnen insbesondere Informationen über eine vermutete radioaktive Verseuchung des Meeres sammeln. Es bestehen Zweifel an der Undurchlässigkeit der Atolle, wo Frankreich trotz massiven Protestes der Anrainer Atombomben zündet.

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