: Das DDR-TV stirbt mit Blasmusik
■ Nach 38 Jahren stellt das Fernsehen der DDR seinen Sendebetrieb ein/DFF sendet als „Neue-Länder-Kette“
Berlin (taz) — Das Fernsehen der DDR verabschiedet sich heute um 19.58 Uhr von seinen Zuschauern. Auf den Frequenzen des DFF 2 wird eine „Neue-Länder- Kette“ versuchen, das regionale Bewußtsein im östlichen Deutschland wiederzuerwecken, während die ARD die leergefegten Kanäle des ersten Programms belegt. Doch bevor eine neue Ära in der Fernsehgeschichte deutschlandweit und ganz programmatisch mit der vom Grinse-Duo Hauf & Henkler moderierten Ost-Volksmusik-Show „Die Musikanten sind da“ eingeblasen wird, darf das Adlershofer Team mit einem „The best of GDR-TV“ vom Bildschirm verschwinden. Während der Sandmann weiterstreuen darf, erlischt die älteste deutsche Nachrichtensendung, die Aktuelle Kamera, für immer. SEITEN 26&27
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
