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Händler treiben den Ölpreis hoch

Düsseldorf (dpa) — Nicht die internationalen Ölgesellschaften, sondern die Händler sind für die Preisschwankungen an den Erdölmärkten verantwortlich. Diese Überzeugung vertrat Helga Steeg, Exekutivdirektorin der Internationalen Energieagentur. „Es sind die Händler, die Termingeschäfte machen, die den Preis in die Höhe oder nach unten treiben“, sagte sie in einem Gespräch der Wochenzeitung 'VDI-Nachrichten‘. Die Raffineriegesellschaften hätten keine Ölvorräte gehortet und auch weniger Reserven als sonst vor einem Winter angelegt, sondern vielmehr ihre Vorräte auf den Markt geworfen. So könnten zum Beispiel Saudi-Arabien und Iran nicht mehr die Ölmenge absetzen, die sie zusätzlich produzieren. Derzeit sei das Angebot also ausreichend. Steeg befürwortete zugleich das Vorgehen der USA gegen den Irak.

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