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„Raus aus Kurdistan!“

■ 1.500 KurdInnen demonstrierten in Celle

Im Vorfeld des am Dienstag beginnenden, mehrmonatigen Prozesses gegen vier Mitglieder der kurdischen Arbeiterpartei PKK vor dem Oberlandesgericht in Celle haben am Samstag rund 1.500 KurdInnen demonstriert. Der mehrstündige Protestmarsch durch die Celler Innenstadt und die anschießenden Kundgebungen verliefen ohne Zwischenfälle.

Die Teilnehmer der Demonstration, die von dem der PKK nahestehenden Arbeiterverein der Patrioten Kurdistans (KKWK) organisiert wurde, trugen auf ihren Transparenten neben der Forderung nach einem vereinigten Kurdistan auch die Parole „Deutsche raus aus Kurdistan“ gegen den Einsatz der Bundeswehr im kurdischen Ostanatolien.

Den in Celle beginnenden Prozeß bezeichneten Sprecher der Demonstration als „niederträchtige Verschwörung“ gegen das unterdrückte kurdische Volk und die PKK. Es sei nichts weiter als ein „dreckiges Manöver“, die Celler Verhandlungen an denselben Tagen stattfinden zu lassen wie den PKK-Prozeß vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht, der bereits seit Oktober 1989 gegen 16 Kurden läuft. Damit sollten die Anhänger in ihren Aktionen während der Prozesse behindert werden, meinten Sprecher der Demonstranten.

Die vier Celler Angeklagten sind unter anderem wegen Mord und Bildung einer terroristischen Vereinigung angeklagt. dpa

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