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DLF will nationale Anstalt werden: Rias integrieren

Berlin (afp) — Der Deutschlandfunk (DLF) strebt in der künftigen Medienlandschaft einen Status als selbständige nationale Hörfunkanstalt auf Länderbasis an. Der Sender sollte nach Vorstellungen von DLF- Intendant Edmund Gruber vollständig aus den Rundfunkgebühren finanziert werden. Eine nationale Hörfunkanstalt, vergleichbar dem ZDF im Fernsehbereich, sei notwendig für das Zusammenwachsen Deutschlands und dessen Integration in Europa, sagte Gruber am Montag vor der Presse in Berlin. Der Rias und der ostdeutsche Sender DS-Kultur könnten darin „untergebracht“ werden. Zur Finanzierung sagte Gruber, von zehn Prozent des Gebührenaufkommens könne der angestrebte Sender „gut existieren“. Eine Ausstrahlung von Werbung ist in dem Konzept nicht vorgesehen. Derzeit wird der DLF noch zu zwei Dritteln aus den Bundeshaushalt finanziert. Nach einer möglichen, zunächst „additiven“ Zusammenlegung von DLF, Rias und DS-Kultur muß sich nach Ansicht Grubers der nationale Sender im Laufe von Monaten und Jahren „an die Gegebenheiten anpassen“, sprich Kürzungen bei Ausstattung und Personal vornehmen. Die Entscheidung über eine Neuordnung der deutschen Rundfunklandschaft liegt bei den Ministerpräsidenten der Bundesländer.

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