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Fackeln für den Frieden

■ Demonstration der SPD gegen den drohenden Golfkrieg

Mindestens zweitausend SPD- Genossen und andere DemonstrantInnen beteiligten sich gestern abend an einem Fackelzug unter dem Motto „Zündet Fackeln an für den Frieden“, zu dem die SPD nach innerparteilichen Diskussionen doch noch aufgerufen hatte. Der Zug marschierte vom Bahnhof zum Marktplatz.

In seiner Rede auf dem Marktplatz sagte Bürgermeister Henning Scherf: „Wenn der amerikanische Präsident nicht doch noch Vernunft walten läßt, dann kommt es wahrscheinlich schon in wenigen Stunden zum Krieg. Ein Krieg, der in seiner Grausamkeit, in seinen Auswirkungen auf die Menschen im Nahen Osten und in seinen Auswirkungen auf das ökologische System alles in den Schatten stellt, was wir in allen militärischen Auseinandersetzungen seit dem 2. Weltkrieg erlebt haben.“ Ein Krieg würde nicht zu einem dauerhaften Frieden und zur Lösung der Konflikte am Golf führen: „Besser ein unbilliger Frieden als ein gerechter Krieg! „ so Scherf. Er forderte die Verantwortlichen in der Golfregion auf, die Kriegsvorbereitungen einzustellen und rügte die Entscheidung der Bundesregierung, Truppen in die Türkei zu schicken. An die Bundesregierung und die anderen Länder der EG appellierte Scherf, Initiative für eine Nahost-Friedenskonferenz zu ergreifen. Gorbatschow habe die internationale Lage ausgenutzt, die Freiheitsbestrebungen in Litauen blutig niederzuschlagen. Scherf hofft, daß die Verantwortlichen sowohl im Nahen Osten, als auch in der Sowjetunion auf den „Weg der Vernunft“ zurückkehren und forderte sie auf, Blutvergießen zu vermeiden. bear

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