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Flucht aus Krisengebiet

■ Über 20.000 philippinische Gastarbeiter wollen flüchten

Manila (dpa) — Über 20.000 philippinische Gastarbeiter bereiten in dem an Kuwait grenzenden östlichen Landesteil Saudi-Arabiens ihre Flucht vor, um möglichen irakischen Raketenangriffen zu entkommen. Das philippinische Arbeitsministerium in Manila sagte am Samstag außerdem, daß in diesem Ölförderungsgebiet seit Ausbruch des Golfkriegs bereits rund 1.650 Gastarbeiter Zuflucht in sichereren Orten wie Al-Khobar und Dammam gefunden hätten.

Von den knapp 400.000 philippinischen Gastarbeitern in Saudi-Arabien sind etwa 110.000 im Osten Saudi-Arabiens tätig. Die meisten davon arbeiten auf Ölfeldern. Präsidentin Corazon Aquino hat ihren Landsleuten versichert, daß ihre Regierung alles tue, um „unsere Arbeiter zu schützen“. Frau Aquinos Sprecher Adolf Azcuna sagte jedoch vor der Presse, Manila hätte keine Pläne für eine Massenevakuierung seiner Gastarbeiter aus potentiellen saudiarabischen Gefahrenzonen.

Die USA wollen 6.000 US-Bürger aus der saudischen Ostprovinz und 600 Amerikaner aus Bahrain ausfliegen. Der Begriff der Evakuierung wurde bei der offiziellen Ankündigung vermieden. Parallel dazu versuchen die sowjetischen Behörden, die etwa 100 freiwillig im Irak gebliebenen Sowjetbürger aus dem Lande zu bringen, die dort „vertragsgemäß ihre Arbeit zu Ende bringen sollten“. Nach Angaben der UNDRO vom Sonntag war bisher die Zahl der Flüchtlinge aus dem Irak in den Iran, die Türkei, Jordanien und Syrien geringer als erwartet.

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