: ...Schall und Rauch!
■ Die Namen der neuen SenatorInnen machen uns und anderen Berliner Medien noch große Probleme
Berlin. Viel Kopfzerbrechen bereitete den Medien dieser Stadt — einschließlich der taz — die korrekte Bezeichnung des Präsidenten der Hochschule der Künste und designierte Kultursenator Berlins. Doch weder rauchende Köpfe noch Losverfahren verhalfen den Medien für ihre gestrige Berichterstattung über den Abschluß der Koalitionsverhandlungen zum Erfolg. Zum Glück ist die Hochschule der Künste den verzweifelten, schuldbewußten Zeitungen und Rundfunkanstalten mit einer Korrektur aller vorgekommenen Fehler zu Hilfe gekommen.
Voller Reue berichtigen wir hiermit in aller Ausführlichkeit sämtliche unterlaufenen Fehler: Der künftige Kultursenator heißt Ulrich Roloff-Momin. Sein Vorname wird mit einem l geschrieben; sein Nachname ist ein Doppelname, ohne h, mit zwei f und nur einem m. Er ist Präsident der Hochschule nicht Akademie der Künste. Er ist weder Mitglied der SPD noch der FDP, sondern parteilos. Bis 1983 ist er Mitglied der FDP gewesen, nun ist er lediglich von der SPD als Senator gestellt.
Zu unserer Schande müssen wir einen weiteren Fehler in unserer gestrigen Ausgabe berichtigen. Fälschlicherweise gaben wir der früheren Präsidentin der Ost-Berliner Stadtverordnetenversammlung und künftigen Senatorin für Arbeit und Frauen, Christine Bergmann (SPD), den Vornamen Sabine. Nichts liegt uns jedoch ferner, als den Gedanken hervorzurufen, daß Verwechslungen zwischen Christine Bergmann und der mittlerweile abgehalfterten früheren Präsidentin der Volkskammer, Sabine Bergmann-Pohl (CDU), möglich sind.
Unsere — nicht ganz lautere — Entschuldigung: Andere Zeitungen sind auch nicht besser. Eine große, vornehmlich im Ostteil der Stadt erscheinende Zeitung verwechselte die beiden Parlamentspräsidentinnen völlig und nannte die frühere Präsidentin der Stadtverordnetenversammlung Sabine Bergmann-Pohl, was ja nun völlig falsch ist.
Für unsere Fehler: Sorry! lada
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